Podiumsdiskussion: Autonomie und Advance Care Planning im Kontext neurodegenerativer Krankheiten

Dienstag, 03.09.2024, 18:15 Uhr

Erkranken Menschen an einer neurodegenerativen Krankheit, so schränkt dies ihre Fähigkeit , eigene Entscheidungen über ihr Lebensende zu treffen und zu kommunizieren, stark ein. Wie sollen die Betroffenen, Angehörigen, medizinisches und pflegerisches Personal mit einer solchen Situation umgehen?
Eine ethische Perspektive auf ACP (Advance Care Planning) wird die Herausforderungen beleuchten, welche sich durch abweichende Meinungsäußerungen von Betroffenen ergeben und inwiefern damit Fragen zur Autonomie und dem von außen zugeschriebenem Wohle, einhergehen. Ein weiterer Blickpunkt richtet sich auf die Problematik einer möglicherweise nicht mehr vorhandenen freien Willensäußerung, wenn Personen kognitive Einschränkungen aufweisen. Nicht selten wird diese eingeschränkte Autonomie mit einem „nicht lebenswerten“ Leben assoziiert, womit sich auch die Thematik der Sterbehilfe eröffnet. Es besteht ein Spannungsfeld zwischen Autonomie, Fürsorge und Paternalismus, was jedoch zu einer „getragenen“ Autonomie führen kann und die Befindlichkeiten aller Beteiligten bestmöglich zu beachten versucht.
Diskutieren werden Martina Schmidhuber, Professorin für Health Care Ethics an der Universität Graz, Stefan Lorenzl, Professor für Palliativmedizin an der PMU Salzburg und Chefarzt der Abteilung für Neurologie und Palliativmedizin des Krankenhauses Agatharied, sowie Saskia De Gani, Leiterin des Zentrums für Gesundheitskompetenz bei Careum Zürich.
Die Podiumsdiskussion findet im Kontext des Workshops „Autonomie und neurodegenerative Krankheiten“ statt.

Der Eintritt ist frei, eine Registrierung für die Teilnahme ist bis am 25. August 2024 erforderlich.

externe SeiteRegistration für die Teilnahme vor Ort.

externe SeiteRegistration für eine Teilnahme online via Zoom.

Ort: ETH Zürich (der genaue Raum wird im August bekannt gegeben)

Sprache: Deutsch

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