Über die moralische und politische Legitimität von Märkten für personenbezogene Daten 

Dissertationsprojekt von Niklas Kirchner

Das Dissertationsprojekt evaluiert moralische Argumente für und gegen die politische Legitimität des Handels mit persönlichen Daten als Wirtschaftsgut. Im Mittelpunkt stehen dabei Tauschgeschäfte, bei denen persönliche Daten von Nutzern weitergegeben werden, um digitale Dienstleistungen und Produkte "kostenlos" zu erhalten. Ausgangspunkt für die normative Untersuchung sind informationstheoretische Überlegungen zur datengetriebenen Wertschöpfung, etwa die Beobachtung, dass Daten noch keine Informationen sind, sondern ex ante kontextualisiert und analysiert werden müssen, um überhaupt Wert zu stiften. Von hier aus untersucht das Projekt normative Fragen wie das Gewicht der individuellen Zustimmung als vermeintliche Grundlage für die Zulässigkeit der Transaktionen sowie problematische individuelle und gesellschaftliche Folgen von personenbezogenen Datenmärkten.  

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